Überleben im Irrenhaus
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Bewertung:
Grafik
Bewertung: 4/5
Sound
Bewertung: 4/5
Story
Bewertung: 3/5
Technik/Features
Bewertung: 5/5

Gesamteindruck
Bewertung: 4/5

Wer kennt es nicht, man wandert frohen Mutes durch die Überbleibsel einer fantastischen Kristallwelt, sammelt schnell noch die Miete einer Immobilie ein, knüppelt irgendein seltsames Viech mit einer Keule zu Brei und wird kurz darauf ein Kristallzombie, weil man vergessen hat, seine tägliche Dosis Anti-K einzuschmeißen.

Nun ja, vielleicht kennt man es doch noch nicht, denn dieses kleine, aber feine Spiel von Vreeky ist alles andere als ein typisches Action-RPG. Sogar sehr anders, wie man bereits nach einigen Minuten Spielzeit bemerkt.

Die Splitterwelt Krissta treibt ziellos durchs All, von Kristallen verseucht, welche die Bewohner der Welt, langsam aber sicher, selbst zu Kristallen mutieren lässt.
Das ist wohl für den durchschnittlichen Einwohner Krissta´s nicht sehr erstrebenswert, denn die Bewohner nutzen die Kristalle zwar als Energiequelle, aber richtig wohl fühlen sie sich mit der sich verbreitenden Verseuchung durch die Kristalle nicht gerade..
Man spielt die kürzlich verwaiste Djissa, welche durch einen mysteriösen Unfall in der Werkstatt ihres Onkels,
mit dem Kristallfluch belegt wurde. Aufgrund dieses Vorfalls, ist Djissa gezwungen einen Weg zu finden, den Fluch aufzuheben, um nicht selbst zu einem ekelhaften Kristallzombie zu werden. Während man nach einer Heilung sucht, gibt es aber viele andere Dinge zu erkunden und zu bestaunen. So kann man Immobilien kaufen, welche regelmäßig "Lins" auf das Konto des Spielers erwirtschaften. Mit wohl den mitunter verrücktesten NPCs der Makergeschichte einen kleinen Plausch halten, oder mal mehr und mal weniger nützliche Werkzeuge und Waffen finden.
Der Clou: Das Spiel geht selbst dann noch weiter, wenn man zum Zombie geworden ist und man kann dann munter durch die Gegend schlurfen und ein wenig Unheil anrichten.

Zur Umsetzung sei noch gesagt, dass der Ersteller des Spiels, alle Orte und Gegenden auf einer einzigen Map umgesetzt hat, was man als Spieler zwar selbst nicht bemerkt, aber doch eine nicht gerade geringfügige technische Leistung darstellt.

Fazit:
Crystallization ist sowohl ein Spiel für Gelegenheits-Überlebenskünstler als auch für Spieler, welche einer Herausforderung nicht ablehnend gegenüber stehen. Selbstgezeichnete, schräge Charaktere mit viel Witz und ein eigenes AKS, machen das Spiel zwar nicht zu einer runden Sache, sind aber auf jeden Fall mal eine willkommene Abwechslung für Leute wie mich, welche genug vom typischen "Held rettet Welt" Szenario haben.
Ein echter Geheimtipp!
Maister-Räbbit • 24.05.2012