Dämonenseele Review von Ben
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Bewertung:
Grafik
Bewertung: 4/5
Sound
Bewertung: 4/5
Story
Bewertung: 4/5
Technik/Features
Bewertung: 3/5

Gesamteindruck
Bewertung: 4/5

Story:
Der Einstieg in das Spiel ist angenehm schnell und unkompliziert. In weniger als fünf Minuten kommt man zum Spielen und ist dennoch mit neugier-erweckendem Stoff gefüttert. Allerdings kommt das Intro sehr unspektakulär daher. Keine epische Szene sondern Minimalismus pur, was wieder jeder anders für sich bewerten wird. Für mich ein kleines Minus, da die ersten Minuten (Sekunden!) eines Spieles ungeheuer prägend sind. Da hätte man mehr draus machen können. Punkto Chardesign: In dieser Demo erlebt man Nila und Raik. Nila die "Abenteuerin um jeden Preis" und Raik ihren (über-)vorsichtigen Beschützer, der meist sehr vernunftsgesteuert agiert. Schön wie Braska die Nebenrollenb besetzt hat: Jeder hat etwas zu sagen, nimmt seinen Platz in der Welt ein ohne einen mit zwei Seiten text zu erdrücken und passt in dieses verrückte Kabinett der Kuriositäten. Beispiel gefällig? Freut euch auf sprechende, eingebildete Katzen, Vertreter der Sprachgesangeskunst und viele Anspielungen in Form von Gastrollen. Die plötzliche Begeisterung Nilas für die Reise in die Hauptstadt ist die einzige richtige Logiklücke, die in die Storylandschaft wie ein Abgrund klafft. Ansonsten eine sehr stimmungsvolle Geschichte, mit schönen Dialogen und nervenaufreibendem Cliffhanger.

Grafik
Seit Welthund hat Braska nichts verlernt, das wird einem schnell klar. Im Gegenteil. Die Spielewelt ist liebevoll wie eh und je (wenngleich an manchen Stellen unlogisch begehbar gemacht), Braska schmeißt selbst für kleine Anlässe mit Posen nur so um sich, ebenso sind wieder viele schicke Edits und rar gesähte Artworks integriert. Alles in allem weit über dem Schnitt, wenngleich nicht in die Perfektion getrieben.

Sound
An der Sound und Geräuschkulisse gibt es nichts auszusetzen. Braska gelingt es gut die Stimmung im Spiel mit der Musik zu unterstreichen.

Technik/Features
Neben einem animierten Titelscreen und einigen KS Modifikationen sowie dem Hutfeature halten sich die Features im geringen Rahmen, dafür sind sie sehr gut umgesetzt. Alles in allem ist Dämonenseele aber fast bugfrei und von der Rechtschreibung müssen auch Deutschlehrer keine Angst vor eventuellen Attentaten auf ihre Augen haben.
Schön auch das es mittlerweile einige optionale Inhalte im Spiel gibt, die sich hoffentlich entsprechend auf die Vollversion auswirken.

Fazit:
Ein Jahr ist die Vorstellung her und das Warten hat sich gelohnt: Braskas als Noobgame angepriesene Demo spielt sich sehr gut und zeigt ihre gewohnten Qualitäten in detailverliebter Gestaltung, sympathischen Charakteren und solidem Storytelling. Es gibt viel zu entdecken: Neue Freundschaften zu knüpfen, Abenteuer zu bestehen, lasst euch überraschen und ergründet die Dämonenseele: Ein Abenteuer das Lust auf mehr macht. Lust auf die Vollversion.
• 28.02.2011